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IP-Umstieg: Die wichtigsten To-dos für die Migration

24. August 2018

Nur noch wenige Monate sind es bis zum offiziellen Ende von ISDN in Deutschland – und das heißt auch: Nur noch wenige Monate, die Firmen für den Umstieg auf die zukunftssichere IP-Technologie (Internet Protocol) bleiben. Wer jetzt schnell handeln und keine unnötige Zeit mehr verlieren will, für den haben wir die wichtigsten To-dos zusammengestellt.

Die aktuelle Situation in Deutschland

Telefonierte man früher über eine feste Telefonleitung, so gelangen Gespräche heute und künftig per Internetprotokoll über ein Netz zu ihrem Empfänger. Sprache wird in viele kleine Datenpakete aufgeteilt und übertragen. Es können auch größere Datenmengen ausgetauscht werden, sodass neben dem Telefongespräch auch E-Mails, Instant-Messages, Videokonferenzen und Web Collaboration innerhalb des IP-Netzwerks sofort und ohne Medienbrüche verfügbar werden – egal, welches Endgerät man gerade nutzt. Zudem ist dann in Unternehmen das interne, separate Telefonnetz überflüssig. Die gesamte Kommunikation kann über das gleiche Netzwerk laufen, das PCs und Server miteinander verbindet. Das senkt Kosten.

Auch aus Mitarbeitersicht ist die IP-Telefonie attraktiv: Viele Funktionen erleichtern die tägliche Arbeit – wie die Zustellung von Anrufbeantworternachrichten und Faxsendungen per E-Mail, die Einbindung von Mobiltelefonen als Nebenstellen oder Anrufe per Mausklick über den PC und Erweiterungen wie Videokonferenzen. Die neuen Möglichkeiten funktionieren überall – egal ob man sich im Büro, im Home-Office oder auf Auslandsreise befindet. Ein Internetanschluss reicht. Angesichts der zunehmenden Mobilität der Arbeitswelt ein nicht zu unterschätzender Vorteil.

Erst Anforderungen checken, dann umstellen

Erst checken, dann umstellen

Wer jetzt überlegt und geradlinig handelt, kann den Umstieg innerhalb weniger Wochen erfolgreich durchführen. Ein paar Aspekte gilt es dabei jedoch zu beachten.

Zunächst sollten Sie sich einen Überblick über alle laufenden Verträge verschaffen: Wie lange gelten diese noch, welche Leistungen sind enthalten, was kosten sie. In diesem Stadium sollten Sie die alten Anschlüsse – insbesondere den Telefonanschluss – keinesfalls kündigen, damit Sie Ihre Rufnummern behalten. Die Kündigung übernimmt in der Regel dann ohnehin der neue Anbieter. Sofern ISDN-Sonderdienste für Alarmanlagen, EC-Terminals oder Ähnliches genutzt werden und diese auch weiterhin funktionieren sollen, müssen Sie rechtzeitig eine Alternative organisieren. Denn auch die Sonderdienste sind vom ISDN-Ende betroffen. Hier ist die Beratung mit Telekommunikationsexperten sinnvoll.

Egal, ob Sie Ihren bisherigen Internetanschluss beibehalten oder sich für einen neuen Internetprovider entscheiden – in beiden Fällen gilt: Lassen Sie sich ausführlich beraten. Preislich kann es sich lohnen, Angebote von verschiedenen Anbietern einzuholen. Dabei können Sie auch in Erfahrung bringen, welche Möglichkeiten der All-IP-Umstellung es gibt und welche in Ihrer momentanen Situation die beste ist. Neben Preisen lassen sich dann auch gleich die Leistungen und Services der verschiedenen Anbieter vergleichen.

Lassen Sie sich nicht mit schnellen Versprechungen abspeisen. Ihr Provider sollte Ihnen die Schritte der Umstellung ganz genau erläutern. Sind noch alte nicht-IP-fähige Geräte vorhanden, kann es sich lohnen, in neue IP-Geräte zu investieren, die es mittlerweile in allen Preisklassen gibt. Die neue Telefonielösung sollte auch getestet werden, um sicherzustellen, dass nach dem Wechsel alles reibungslos funktioniert. Sobald die Rufnummern portiert sind, können Sie über die neue All-IP-Technologie telefonieren.

Lösungswege für die Zeit nach ISDN 

Wie können Unternehmen ohne ISDN weitertelefonieren?

Um die Vorteile dieser neuen Technologie voll nutzen zu können, gibt es technisch zwei Varianten: Erste Variante ist die Installation einer IP-fähigen Telefonanlage. Schon heute gibt es etliche Anlagen, die sowohl mit ISDN- als auch mit IP-Schnittstellen ausgerüstet sind. Bei diesen sogenannten „Hybriden“ muss beim Umstieg auf IP nur die Anschlussart neu eingerichtet werden. Neueste Anlagen hingegen haben nur noch IP-Schnittstellen. Sie bündeln sämtliche Kommunikationskanäle wie Telefon, E-Mail, Smartphone, Instant-Messaging und Videokonferenzen am PC-Arbeitsplatz der Mitarbeiter.

Zweite Variante ist eine Cloud-Lösung. Telefonanlagen müssen heute nicht mehr physisch vorhanden sein. Sie können sie auch als Service aus der Cloud beziehen – und dann einfach die Anzahl der benötigten Telefonanschlüsse flexibel hinzu- oder abbuchen. Die gesamte Hardware ist in ein hochverfügbares Rechenzentrum ausgelagert. Telefoniert wird über IP-Telefone, Clients auf PC oder Notebook sowie Smartphones.

Wer seine bestehende ISDN-Telefonanlage zunächst weiterbetreiben möchte oder muss, kann dies tun. Sie werden dann über einen vom Telefonanbieter bereitgestellten Voice-Router an das All-IP-Netz angebunden. Dieser Voice-Router fungiert als „Übersetzer“, das heißt, er übernimmt die Sprachpakete aus dem All-IP-Anschluss und löst sie für die ISDN-Telefonanlage in Sprachsignale auf. Der Aufwand ist minimal, die IP-Funktionalitäten lassen sich mit dieser Lösung aber nicht nutzen. Doch vielleicht ist das momentan ja auch gar nicht notwendig. Nutzen Sie deshalb jetzt die Gelegenheit und prüfen Sie die Telefonie-Angebote auf dem Markt. O2 Business ist Ihr kompetenter Partner, mit dem Sie den Weg in die IP-Telefonie schaffen.

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