
Was ist Datendiebstahl? So schützt du deine Daten davor
30.07.2025
Das Wichtigste auf einen Blick
- Datendiebstahl ist ein wachsendes Risiko im digitalen Alltag.
- Mit starken Passwörtern und Sicherheitsupdates kannst du Datendiebstahl verhindern.
- Achte auf Warnzeichen, um Datendiebstahl frühzeitig zu erkennen und zu prüfen.
- Unter bestimmten Umständen hast du Anspruch auf Schadensersatz.
Inhaltsverzeichnis
Was ist Datendiebstahl?
Im digitalen Zeitalter ist Datensicherheit wichtiger denn je. Jeden Tag werden unzählige persönliche Informationen über das Internet ausgetauscht – vom Login im Online-Banking bis zum Shopping im Lieblingsshop. Genau hier setzen Kriminelle an.
Datendiebstahl bedeutet, dass Unbefugte deine persönlichen Daten wie Passwörter, Kreditkartennummern oder Gesundheitsdaten klauen – meist unbemerkt. Die Ziele sind oft Identitätsdiebstahl oder finanzieller Betrug.
Beispiele für Datendiebstahl:
- Login-Daten durch Phishing-Mails abgegriffen:
Du erhältst eine täuschend echt aussehende E-Mail – angeblich von deiner Bank oder einem Onlineshop. Darin wirst du aufgefordert, dich über einen Link einzuloggen. Klickst du darauf und gibst deine Daten ein, landen diese direkt bei Cyberkriminellen. - Malware auf dem Smartphone oder PC:
Schadsoftware versteckt sich oft in harmlos wirkenden Apps oder E-Mail-Anhängen. Einmal installiert, liest die Malware heimlich deine Tastatureingaben mit und überträgt sensible Informationen wie Passwörter, Kreditkartennummern oder Chatverläufe an Unbekannte. - Datenlecks bei Unternehmen:
Große Online-Dienste, Shops oder Netzwerke speichern deine Daten in zentralen Datenbanken. Wird ein solcher Server gehackt oder unsachgemäß gesichert, können Millionen Nutzerdaten – inklusive Name, Adresse, Telefonnummer oder Zahlungsdaten – in falsche Hände geraten.
Diese Beispiele zeigen: Datendiebstahl kann jeden treffen – ob durch eigene Unachtsamkeit oder Sicherheitslücken bei anderen.
Wie kann ich meine Daten schützen?
Datendiebstahl lässt sich oft durch einfache Maßnahmen vermeiden. Hier die wichtigsten Tipps:
- Nutze starke Passwörter und verwalte sie mit einem Passwortmanager.
- Aktiviere überall, wo möglich, die Zwei-Faktor-Authentifizierung.
- Halte deine Geräte und Apps mit Updates immer auf dem neuesten Stand.
- Sei wachsam bei E-Mails oder Nachrichten, die dich auffordern, persönliche Daten preiszugeben.
- Installiere eine Sicherheits-Software auf deinem PC, Laptop und Smartphone.
Auch mobile Geräte sind gefährdet – mit der O2 Cloud und passenden Sicherheitslösungen schützt du deine Daten zusätzlich auf dem Smartphone, Tablet oder Laptop.
Typische Anzeichen von Datendiebstahl
Du fragst dich, ob deine Daten bereits gestohlen wurden? Hier einige Warnzeichen, mit denen du Datendiebstahl prüfen kannst:
- Unbekannte Abbuchungen auf deinem Bankkonto oder deiner Kreditkarte
- Plötzliche Passwortänderungen oder Login-Versuche bei deinen Accounts
- Benachrichtigungen über Sicherheitsvorfälle von Online-Diensten
- Deine Freunde und Freundinnen erhalten seltsame Nachrichten von dir (z. B. auf Facebook oder per E-Mail)
Wenn du solche Anzeichen bemerkst, solltest du schnell reagieren.

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Was tun im Fall von Datendiebstahl?
Datendiebstahl lässt sich nicht immer verhindern. Wenn es doch passiert, ist schnelles und richtiges Handeln entscheidend. Im Folgenden erfährst du, was du im Ernstfall tun solltest und was mögliche Folgen von Datendiebstahl sein können.
Schritt-für-Schritt-Anleitung:
- Passwörter sofort ändern – besonders bei E-Mail- und Bankkonten.
- Aktiviere Zwei-Faktor-Authentifizierung für mehr Sicherheit.
- Informiere deine Bank oder Zahlungsanbieter, um Konten zu sperren.
- Melde den Vorfall bei der Polizei (Anzeige erstatten) und informiere die zuständige Datenschutzbehörde deines Bundeslandes.
- Betroffene Konten prüfen und absichern – eventuell Account löschen, wenn er kompromittiert ist.
Folgen von Datendiebstahl
Die Konsequenzen reichen von kleineren Ärgernissen bis hin zu echten Problemen:
- Finanzielle Schäden durch unberechtigte Abbuchungen
- Identitätsdiebstahl, bei dem deine Daten für neue Verträge oder Betrügereien missbraucht werden
- Psychischer Stress und großer Zeitaufwand bei der Wiederherstellung deiner digitalen Identität
Rechtliche Schritte: Wie du Schadensersatz geltend machen kannst
Wenn du Opfer von Datendiebstahl wurdest, und ein Unternehmen dabei fahrlässig gehandelt hat, dann hast du unter Umständen Anspruch auf Schadensersatz. Wende dich an:
- Eine Verbraucherzentrale
- Einen spezialisierten Anwalt oder eine Anwältin für IT-Recht
- Oder stelle eine Beschwerde bei der Datenschutzbehörde
Fazit
Datendiebstahl ist eine reale Gefahr, die jeden treffen kann. Aber mit den richtigen Maßnahmen schützt du dich effektiv. Sollte es doch passieren, heißt es: Ruhe bewahren, schnell handeln und deine Rechte kennen. So bist du bestens gewappnet.
FAQ
Am häufigsten betroffen sind:
- Name, Adresse, Geburtsdatum
- Kreditkarten- und Bankdaten
- Passwörter und Login-Daten
- E-Mail-Adressen und Telefonnummern
Diese Infos können für Phishing, Betrug oder Identitätsdiebstahl missbraucht werden.
Ja – wenn ein Unternehmen fahrlässig gehandelt hat und dadurch deine Daten entwendet wurden, kannst du unter Umständen Schadensersatz verlangen. Lass dich dazu am besten rechtlich beraten.
Du kannst Online-Dienste wie Have I Been Pwned nutzen, um zu prüfen, ob deine E-Mail-Adresse oder Passwörter in einem Datenleck aufgetaucht sind.
Ja, du solltest den Vorfall bei der Polizei anzeigen und bei Bedarf die zuständige Datenschutzbehörde informieren – das ist besonders bei sensiblen Daten wichtig.
Phishing und Malware sind Methoden, mit denen Kriminelle an deine Daten kommen – Datendiebstahl ist das Ergebnis, also der eigentliche Datenklau.
Das hängt vom Umfang ab – kleine Vorfälle lassen sich schnell klären, bei Identitätsdiebstahl kann es Wochen oder sogar Monate dauern, bis alles bereinigt ist.
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