Wenn du dir legal Musik herunterladen möchtest, werden dir je nach Plattform verschiedene Formate über den Weg laufen. Die eingesetzten Codecs reduzieren die Dateigröße, was kostbaren Speicherplatz spart. Dafür wirken sie sich je nach Bitrate nur geringfügig auf die Qualität der Musik aus. Klar ist auch: Bei einer Kompression musst du immer mit Verlusten im Detailgrad rechnen. Wie hoch diese ausfallen, bestimmt letztendlich die Höhe der Bitrate.
Viele Dienste bieten dir etwa die klassische MP3 an. Songs mit diesem Codec bieten dir eine Rate von bis zu 320 Kilobits. Hier erwartet dich bereits eine Qualität, die für die meisten Abspielgeräte mehr als ausreicht. Größere Unterschiede zur CD-Qualität sollten viele Hörer gar nicht mehr wahrnehmen – und wenn, dann eher auf einer teuren Hi-Fi-Anlage.
Etwas später als die MP3 hat sich außerdem der Codec AAC etabliert. Dieser bietet dir bei gleicher Bitrate wie die MP3 einen noch besseren Klang. So entspricht ein Song im AAC-Format mit 256 Kilobits einer MP3 mit 320 Kilobits – das hat für dich den Vorteil, dass die Musikdatei mit AAC insgesamt weniger Speicherplatz benötigt als eine klanglich gleichwertige MP3. Gut zu wissen: AAC ist auch dazu in der Lage, mehr Audiokanäle als die MP3 abzubilden. Das ist aber rein im Bereich von Stereo-Musik zu vernachlässigen.
Abgesehen von MP3 und AAC gibt es auch noch sogenannte Lossless-Audioformate wie Apples ALAC oder FLAC. Diese versprechen nahezu verlustfreie Musikdateien und benötigen deutlich mehr Speicherplatz als die Formate mit Komprimierung. Dafür könntest du bei Songs im ALAC- oder Flac-Format noch Details heraushören, die bei MP3 und AAC womöglich untergehen. Aber auch das setzt in der Regel eine entsprechend gute Anlage oder Hi-Fi-Kopfhörer voraus.