Upload-Geschwindigkeit: Definition & Tipps für mehr Speed
27.07.2023
Das Wichtigste auf einen Blick
- Die Upload-Geschwindigkeit zeigt, wie schnell du Daten ins Internet hochladen kannst.
- Der optimale Upload-Speed hängt von deinen Bedürfnissen ab – hier einige Anwendungsfälle.
- Probiere unsere Tipps für einen besseren Upload aus.
Inhaltsverzeichnis
Was ist Upload-Geschwindigkeit? Hier erfährst du es
Bei nahezu jeder Internetverbindung unterscheiden wir zwischen Download- und Upload. Die Downloadgeschwindigkeit gibt an, wie schnell du Dateien aus dem Netz herunterlädst. Im Gegensatz dazu zeigt der Upload-Speed, wie schnell du Dateien ins Netz hochlädst.
Im Alltag nutzt du die Upload-Geschwindigkeit häufiger, als du vielleicht glaubst. Videoanrufe, der Versand von E-Mails mit Anhang und sämtliche Bilder und Videos, die du auf Social-Media-Plattformen hochlädst: Alle gelangen über den Upload an ihr Ziel. Je höher der Wert, desto schneller landen die Dateien dort, wo sie hinsollen.
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Bei den meisten DSL-Tarifen liegt die Upload-Geschwindigkeit deutlich unter der Downloadgeschwindigkeit. Rein technisch ist es trotzdem möglich, dass Upload und Download auf demselben Niveau liegen.
Allerdings verzichten Mobilfunk- und Internetanbieter darauf. Viele Nutzer brauchen solch hohe Upload-Geschwindigkeiten gar nicht. Für sie ist der Download für Streaming, das Herunterladen von Dateien und das Surfen allgemein deutlich wichtiger.
Hohe Upload-Geschwindigkeiten müssen dadurch häufig zusätzlich gebucht werden. Gerade Unternehmen – die beispielsweise regelmäßig Videos ins Netz laden und große Dateien versenden – profitieren von den zusätzlichen Angeboten. Wie viel Upload du brauchst, zeigen wir dir im nächsten Abschnitt.
Geschwindigkeiten und Anwendungsfälle
Welche Upload-Geschwindigkeit gut ist, hängt stark vom gewünschten Ziel ab. Wir fassen dir hier typische Anwendungsgebiete und die passende Upload-Geschwindigkeit zusammen:
Beispiele und Empfehlungen
- Fotos für Social-Media: Ein Upload-Speed von rund 5 Mbit/s reicht locker aus. Die meisten Bilder für Social-Media-Plattformen werden mit dem Smartphone aufgenommen. Selbst bei voller Auflösung braucht es hier nur wenige Sekunden, bis alle Bilder hochgeladen sind.
- Videoanrufe und Meetings: Für private und berufliche Videocalls genügt in der Regel ein Upload von 5 Mbit/s. Berichten deine Kontakte, dass du häufig abbrichst und dein Bild stockt, solltest du über 10 Mbit/s oder mehr nachdenken. Gerade wenn die genutzte Webcam eine hohe Auflösung (ab Full-HD) hat, können höhere Datenraten beim Upload entstehen.
- Online-Gaming: Die meisten Spielehersteller empfehlen bei Online-Games einen Upload von etwa 5 Mbit/s. Fürs Gaming ist der Internet-Upload aber nicht ganz so wichtig wie der Download-Speed oder die Latenzzeit (Ping). Letzterer zeigt, wie viel Zeit bei der Kommunikation zwischen deinem Internetanschluss zu Hause und dem Spieleserver vergeht. Sind deine Konsole oder dein PC etwa durch Hintergrund-Downloads belastet, erhöht sich der Ping stark. Dann treten Verzögerungen im Spiel auf.
- Synchronisation mit der Cloud: Je nach Datenmenge kann der Upload in die Cloud lange dauern. Das passiert häufig im Hintergrund und stört andere Upload-Aufgaben. Arbeitest du viel mit der Cloud, solltest du mindestens 50 Mbit/s in Betracht ziehen. Dadurch entfallen lange Wartezeiten und Beeinträchtigungen anderer Aufgaben.
- Videos für YouTube: Videos mit hoher Auflösung (4K) können schnell mehrere GB groß sein. Ein Upload von mindestens 50 Mbit/s sorgt dafür, dass du nicht ewig vor deinem Handy und PC warten musst, wenn du regelmäßig Videos hochlädst.
- Livestreaming auf Twitch: Die Streaming-Plattform gibt selbst an, dass für einen Full-HD-Stream mit 60 Bildern pro Sekunde 6 MBit/s ausreichen. Überträgst du zusätzlich dein Bild oder willst nebenbei noch andere Dinge hochladen, solltest du mindestens zu 10 Mbit/s greifen, um mehr Spielraum zu haben.
Welche Geschwindigkeiten das 5G-Netz von O2 bietet, haben wir hier für dich zusammengefasst.
Welche Upload-Geschwindigkeit für dich geeignet ist, kann sich auch danach richten, wie viele Personen in deinem Haushalt leben:
- Single-Haushalt: Für einen Single-Haushalt reicht eine Upload-Geschwindigkeit von 10 Mbit/s in der Regel aus. Solltest du von zu Hause arbeiten und dabei regelmäßig Daten hochladen, nimmst du besser mehr – in dem Fall lohnen sich 50 Mbit/s für dich.
- Haushalt mit zwei Personen: Die doppelte Anzahl an Personen Menschen unsere Empfehlung ebenfalls um das Doppelte nach oben. 20 Mbit/s sollten reichen, um den Upload beider Anwender gleichzeitig abzudecken. Willst du mehr Flexibilität und Luft nach oben, falls sich deine Lebens- oder Arbeitsumstände ändern? Dann eignen sich 50 Mbit/s.
- Familien mit mehreren Personen oder Wohngemeinschaften: Für mehr Haushaltsmitglieder sollten es mindestens 50 Mbit/s sein. Gerade bei Wohngemeinschaften, bei denen sich alle Personen im etwa gleichen Alter befinden, fallen die Vorlieben im Netz recht ähnlich aus – beispielsweise 4K-Netflix, YouTube und mehr. Sollte es hier zu häufigen Überschneidungen und dadurch langsamen Uploads kommen, beantragst du am besten ein Upgrade bei deinem Anbieter. In vielen Fällen ist das möglich, ohne den kompletten Tarif zu wechseln. Dann zahlst du monatlich nur etwas mehr für den gesteigerten Upload.
Tipp: Hier kannst du dir DSL-Tarife günstig sichern. Prüfe zuvor am besten die Internet-Verfügbarkeit an deinem Standort.
Datei-Upload: Geschwindigkeiten
Für ein noch besseres Verständnis, wie groß die Unterschiede beim Upload in der Realität ausfallen, zeigen wir dir hier einige Beispiele. So siehst du auf einen Blick, wie lange du für bestimmte Dateigrößen bei den verschiedenen Upload-Geschwindigkeiten brauchst.
Wie du siehst, können die Geschwindigkeiten den Unterschieden zwischen Sekunden und Minuten oder sogar zwischen Minuten und Stunden ausmachen. Vor allem wenn du viel hochlädst, solltest du dir überlegen, ob dir die zusätzliche Upload-Geschwindigkeit Zeit und Nerven sparen kann.
Techniken und Geschwindigkeiten
Nicht jede Geschwindigkeit kann mit jeder Technik erreicht werden. So ist beispielsweise Glasfaser die schnellste aktuelle Technik. Kabelverbindungen und DSL fallen dagegen etwas dahinter zurück. Welche Geschwindigkeiten dich bei der jeweiligen Technik erwarten:
Tipps und Tricks zum Upload-Speed
Ist dein Upload-Speed zu niedrig, gibt es Tools, mit denen du das Tempo überprüfst und verbesserst. Eines davon ist die O2 my Service App, die du als O2 Kunde nutzen kannst. Die App lädst du dir einfach aus dem App Store oder Google Play Store herunter. Ist sie installiert, folge diesen Schritten:
- Wähle „Privatkunde | Internet & Festnetz | Problemlösung“.
- Lass die App dein Netzwerk scannen und nach Problemen suchen.
- Tippe auf „Überspringen“, sollte dir eine genauere Analyse angeboten werden.
- Anschließend siehst du „Speedtest“ als Option.
- Tippe darauf und wähle anschließend die Internetgeschwindigkeit deines Vertrag.
Ein weiteres Tool dafür bietet die Bundesnetzagentur mit der „Breitbandmessung“ (hier).
Das Tool steht über den Browser, aber auch als Desktop-App sowie im Google Play Store für Android-Geräte und im App Store für iOS-Geräte bereit. Als Beispiel nehmen wir die Breitbandmessung-App für mobile Endgeräte. So misst du deinen Internet-Upload:
- Starte die App.
- Tippe im Bereich „Start“ auf „Breitbandmessung starten“.
- Warte, bis die Messung abgeschlossen ist.
- Am oberen Rand siehst du die Ergebnisse. Über den Reiter „Details“ siehst du alles im Überblick.
- Tippe auf „Speichern“, um die Messung zu behalten.
Upload-Speed regelmäßig prüfen
Um sicherzustellen, dass der Upload schuld an Problemen im Videocall und bei Abbrüchen des Bilderhochladens ist, misst du deine Internetgeschwindigkeit am besten regelmäßig anhand unserer Anleitungen.
Beachte: Gerade am Abend kommt es vor, dass die Leitungen durch viele Zugriffe ausgelastet sind. Dann ist der Upload ebenfalls geringer. Protokollierst du Einschränkungen oder sogar Ausfälle genau, kannst du dich damit an deinen Anbieter wenden.
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Upload-Geschwindigkeit verbessern
- Zu einer kabelgebundenen Verbindung wechseln: Bist du mit deinem Laptop oder PC im WLAN angemeldet, solltest du zunächst eine kabelgebundene Verbindung ausprobieren. Beim Handy geht das prinzipiell auch, ist aber wenig komfortabel. Via LAN-Kabel sind Upload-Raten deutlich stabiler und schneller. Bestehen die Probleme weiterhin, solltest du mit den folgenden Schritten fortfahren.
- Beende Uploads im Hintergrund: Stocken deine Videocalls, schalte Uploads im Hintergrund ab. Diese entstehen beim Synchronisieren mit Cloud-Diensten oder bei Updates, die dein Gerät während der Nutzungszeit durchführt. Unter Windows öffnest du dafür den Taskmanager mit der Tastenkombination „Strg + Alt + Entf“. Suche dann im Reiter „Netzwerk“ nach Programmen, die viele Datenmengen verschicken. Klicke sie an und wähle unten rechts „Task beenden“. Bei Macs öffnest du die App „Aktivitätsanzeige“. Unter „Netzwerk“ siehst du hier ebenfalls, welche Programme zu Upload-Engpässen führen. Wähle die Anwendung und klicke anschließend auf das Kreuzsymbol, um sie zu beenden.
- Firmware des Routers aktualisieren: Manchmal hilft es, den Router zu aktualisieren. Eine neue Systemsoftware kann beispielsweise Probleme beheben, die den Upload stören. Die Bedienungsanleitung deines Routers zeigt dir, wie es geht.
Was tun, wenn die Geschwindigkeit weiterhin zu niedrig ist?
Hast du all unsere Ratschläge befolgt, aber keine bessere Internet-Upload-Geschwindigkeit erzielt, wende dich an deinen Anbieter. In vielen Fällen hilft der Support dir weiter. Entweder, indem du Tipps und Tricks erhältst, um deine Upload-Geschwindigkeit zu verbessern. Oder der Support bietet dir den Austausch deines Routers und den Besuch eines Servicetechnikers an.
Lässt sich auch nach diesen Schritten keine Besserung erkennen, solltest du über einen Anbieterwechsel nachdenken. Informiere dich vorab bei dem Anbieter, welche Upload-Geschwindigkeiten an die jeweiligen Tarife gebunden sind und ob es Upgrade-Optionen gibt. So findest du das Angebot, das auf deine Situation zugeschnitten ist.
Suchst du nach einem neuen Internetanschluss, bleibst du mit Internet ohne Vertragslaufzeit besonders flexibel.
Fazit zur Upload-Geschwindigkeit
Der Upload ist ein wichtiger Bestandteil jedes Internetzugangs. Der Upload-Speed gibt an, wie schnell du Datenmengen ins Netz hochlädst. Je höher der Wert, desto schneller der Datentransfer. Im Gegensatz zum Download ist die Upload-Geschwindigkeit in vielen Tarifen deutlich geringer. Das liegt daran, dass viele Anwender besonders hohe Upload-Geschwindigkeiten kaum brauchen.
Je nach Lebenssituation lohnt es sich allerdings, den Upload zu erhöhen. Gerade wenn mehrere Menschen mit dir zusammenwohnen oder du besonders viele Videos, Fotos oder Dateien ins Netz hochlädst. Mit einer Upload-Geschwindigkeit von etwa 50 Mbit/s bist du in der Regel auf der sicheren Seite – selbst in einem Familienhaushalt.
Ist dein Upload geringer als in deinem Tarif festgelegt, solltest du regelmäßige Messungen durchführen und diese dokumentieren. So weist du deinem Anbieter gegenüber nach, dass etwas nicht stimmt. In den meisten Fällen hilft dir der Support in Zusammenarbeit mit Technikern weiter. Ist das nicht möglich, solltest du einen anderen Anbieter in Betracht ziehen.
Häufig gestellte Fragen
Dieser Wert besagt, dass du über deine Internetverbindung 50 Mbit pro Sekunde hochlädst. Umgerechnet entspricht das etwa 6,25 MB pro Sekunde. Lädst du eine Datei von einem GB hoch, brauchst du mit einem 50-Mbit-Upload zwei Minuten und 40 Sekunden.
Grundsätzlich bietet Glasfaser deutlich höhere Datenraten als herkömmliche Internetleitungen. So kannst du im Upload bis zu 500 Mbit pro Sekunde erreichen. Wie schnell der Upload einer Glasfaserleitung ist, hängt davon ab, welchen Tarif du gebucht hast.
Download- und Upload-Speed sind Schwankungen unterlegen. Je nachdem, wie stark die Leitung ausgelastet ist, verringert sich die Geschwindigkeit etwas. Sollte dieser Zustand länger anhalten oder die Upload-Geschwindigkeit stark einbrechen, kontaktiere deinen Anbieter. Dieser hilft dir bei Problemen.
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