Das „IP“ steht für „International Protection“. Die beiden Ziffern danach stehen für zwei verschiedene Eigenschaften:
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Die erste Ziffer ordnet den Schutz gegen das Eindringen von Staub und anderen Schmutzpartikeln ein.
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Die zweite Ziffer bewertet den Schutz gegen das Eindringen von Flüssigkeiten.
Schutz vor Fremdkörpern: Es gibt Schutzklassen von 0 bis 6. Je höher die Ziffer, umso kleiner dürfen die Fremdkörper sein, gegen die das Gehäuse resistent ist. Bei Smartwatches und Smartphones ist hier nur die Ziffer 6 relevant. Sie bedeutet, dass es den Ingenieuren gelungen ist, das Gerät mit Dichtungen und Verschraubungen gegen das Eindringen von Staub zu schützen.
Schutz vor Wasser: Hier gibt es die Schutzklassen 0 bis 9. Bei Smartwatches und Smartphones sind nur die 7 und die 8 relevant.
Zusammengeführt ergeben sich also die Schutzklassen IP67 und IP68 für Smartphones und Smartwatches. Denn nur Geräte dieser Schutzklassen können als wasserdicht gelten.
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IP67 bedeutet, dass das Smartphone gegen Staub geschützt ist und zusätzlich gegen zeitweiliges Untertauchen. Diese Stufe wird vergeben, wenn das Smartphone keinen Schaden nimmt, nachdem es bis zu 30 Minuten in maximal 1 m Tiefe im Wasser gelegen hat.
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IP68 heißt ebenso, dass das Gerät gegen Staub geschützt ist. Außerdem hält das Smartphone-Gehäuse auch dann noch Wasser ab, wenn es 30 Minuten lang in einer Wassertiefe von maximal 1,5 m gelegen hat.
Mit der Angabe IP68 zeigt Samsung also: Das Galaxy S22 ist gut vor eindringendem Wasser geschützt – ebenso vor Staub.
Es gibt im Bereich der Wasserdichtigkeit noch höhere Schutzklassen. Allerdings stehen sie nicht ausschließlich dafür, dass ein Gerät noch länger oder tiefer ins Wasser eingetaucht werden kann, ohne Schaden zu nehmen. Die Klasse IPX9 steht zum Beispiel dafür, dass ein Smartphone auch dem Strahl eines Hochdruckreinigers standhält.