
Fake Shops: So kannst du sie erkennen
22.07.2025
Das Wichtigste auf einen Blick
- Fake Shops wollen dein Geld und deine persönlichen Daten stehlen.
- Dazu locken sie mit extrem günstigen Preisen und bauen Handlungsdruck auf.
- Mit ein wenig Vorsicht und Misstrauen kannst du Fake Shops erkennen.
Inhaltsverzeichnis
Fake Shops: Was macht sie aus?
Im Internet lauern so einige Risiken: Spoofing, Deepfakes, die Gefahren durch das Darknet – und sogenannte Fake Shops. Dabei handelt es sich um gefälschte Shops im Internet, die mit vermeintlichen Schnäppchenangeboten locken. Sie wirken auf den ersten Blick seriös, einige kopieren zudem das Erscheinungsbild bekannter Onlineshop. Das macht es mitunter schwierig, Fake Shops als das zu erkennen, was sie sind.
Anstatt dem besonders günstigen MacBook Pro in 14 Zoll mit M4 Pro Chip und 12-Core CPU oder den tollen Sneakers bekommst du aber entweder Fälschungen, Billigprodukte oder im schlimmsten Fall gar nichts. Beschwerden laufen ins Leere, und das Geld ist verloren: Bezahlt wird nämlich oft mit Vorkasse. Zudem erbeuten manche Betrüger:innen nicht nur dein Geld, sondern obendrein sensible Daten wie deine Kreditkartendaten, die dann an Dritte verkauft werden.
Verschiedene Arten von Fake Shops
Fake Shops gibt es in verschiedenen Varianten, und du kannst ihnen im Internet an vielen Stellen begegnen.
- „Klassische“ Fake Shops: Sehen seriös aus, um nicht als solche aufzufallen.
- Kopien realer Shops: Ahmen das Erscheinungsbild realer Shops nach und sind oft nur anhand unscheinbarer Unterschiede zum „Vorbild“ zu erkennen, zum Beispiel kleine Abweichungen in der URL.
- App-basierte Fake Shops: Professionell wirkende Apps, die oft gefakte Bewertungen haben
- Social Media Fake Shops: Betrügerische Shops, die aus Social-Media-Plattformen heraus beworben und verlinkt werden, oft mit der Hilfe von Testimonials.
- Phishing Shops: Shops, die es speziell auf sensible Daten anlegen und zum Beispiel erbeutete Kreditkartendaten an eine dritte Partei verkaufen.

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Fake Shops erkennen: Tipps
So echt einige Fake Shops auch aussehen mögen – wenn du wachsam bist, kannst du sie von vertrauenswürdigen Plattformen unterscheiden. Die folgenden Indikatoren sollten dich misstrauisch machen, bevor du bei einem vermeintlichen Schnäppchen zuschlägst, und dir helfen, Fake Online-Shops zu erkennen:
- Verdächtig günstige Angebote: „Neues iPhone um 75% reduziert“ – solche Angebote erwecken sofort Aufmerksamkeit, sind aber zu schön, um wahr zu sein. Bevor du impulsiv zuschlägst, mach dir klar, dass bei einem solch unrealistisch attraktiven Angebot erhöhte Wachsamkeit gilt.
- Aufbau von Dringlichkeit: Betrügerische Shops blenden oft Elemente ein, die den Druck zur Bestellung erhöhen sollen. Heruntertickende Countdowns oder Meldungen wie „nur noch ein Artikel vorrätig“ sollen dich dazu verleiten, schnell zu bestellen.
- Rechtschreibfehler und schlechter Ausdruck: Fehlerhaftes Deutsch, Rechtschreibfehler und minderwertige Übersetzungen sollten dich misstrauisch machen, ebenso Ungleichmäßigkeiten oder Fehler im Design.
- Ungewöhnliche Internetadresse: Sehr lange oder unübliche URLs (z. B. mit Ziffern und Sonderzeichen) geben Anlass zur Skepsis.
- Markenname nicht korrekt: Fake Shops, die echte Shops imitieren, erkennst du oft daran, dass sie kleine Abweichungen zum Original aufweisen, zum Beispiel eine „0“ anstelle eines „o“.
- Webseite nicht verschlüsselt: Bei echten Shops steht statt „http://“ „https://“ in der URL. Dieses „Hypertext Transfer Protocol Secure“ verschlüsselt Daten und sorgt dadurch für eine sichere Übertragung.
- Nur wenige Bezahlmethoden: Vertrauenswürdige Shops bieten meist eine ganze Reihe an Möglichkeiten zur Bezahlung an. Wenn du aber nur auf Vorkasse bestellen kannst, sollten alle Alarmglocken schrillen.
- Eingeschränkte Möglichkeiten zur Kontaktaufnahme: Wenn der Verkäufer weder eine echte Adresse noch eine Telefonnummer angibt, sondern nur ein Postfach oder eine kostenpflichtige Hotline, spricht das eindeutig für einen Fake Shop.
- Kein Impressum: Im deutschen Sprachraum gilt die Impressumspflicht, also die Angabe von Namen, Anschrift, Kontaktdaten und Rechtsform der Betreibenden. Fehlt das Impressum, ist dies ein untrügliches Anzeichen für einen Fake Shop.
- Fake-Adresse: Wenn zwar eine Adresse angegeben ist, du aber dennoch Grund zur Annahme hast, es könne sich um einen Fake Shop handeln, prüfe die Adresse im Netz. In vielen Fällen ist diese zwar real, aber es findet sich dort kein Geschäft.
- Angaben unvollständig: Falls du keinerlei Informationen zu Rückgabebedingungen, Versandkosten, Datenschutz etc. findest, solltest du skeptisch werden.
- Gefälschte Auszeichnungen: Prüfe sicherheitshalber, ob die Gütesiegel, mit denen sich auch Fake Shops schmücken, tatsächlich existieren. Weiterer Indikator für betrügerische Absichten: Die Siegel auf der Webseite sind nicht anklickbar.
- Zu positive bzw. nicht vorhandene Bewertungen: Bei Fake Shops verhält es sich oft so, dass Bewertungen entweder deutlich zu positiv ausfallen oder es gar keine gibt. Beides sollte dich skeptisch stimmen, ebenso wie der Fall, dass der Shop im Netz nirgends erwähnt wird.
- Links funktionieren nicht: Es ist eine gute Idee, vorhandene Links, zum Beispiel auf die Social-Media-Profile des vermeintlichen Shops, auf ihre Richtigkeit zu prüfen. Oft führen diese nämlich ins Leere oder geben einen Fehlercode aus.
Wenn du befürchtest, bei einer Bestellung einem Fake Shop aufgesessen zu sein, sollten dich folgende Aspekte in deiner Annahme bestärken:
- Keine Bestellbestätigung: Es ist Usus, dass du eine Bestellbestätigung mitsamt Rechnung erhältst, wenn du im Internet bestellst. Bei Fake Shops hingegen ist das nicht der Fall.
- Keine Tracking-Möglichkeit: Ebenso gang und gäbe ist es, dass du den Status deiner Bestellung einsehen bzw. den Versand tracken kannst. Auch dies ist bei Fake Shops nicht gegeben.
- Kontaktaufnahme nicht möglich: Fake Shops verweigern nach einer Bestellung meist jeglichen Kontakt – du hast also keine Möglichkeit, Beanstandungen zu reklamieren.
Mit dem O2 Onlineschutz bewegst du dich sicher im Netz. Jede Webseite, die du besuchen möchtest, wird direkt auf Risiken hin geprüft und ggf. eine Warnmeldung ausgegeben.
Fazit
Fake Shops können dir im Internet überall begegnen. Manche sind recht leicht als solche erkennbar, andere sehen täuschend echt aus. Lass also Sorgfalt walten und prüfe anhand der oben genannten Kriterien die Echtheit eines Shops. Mach dir außerdem unbedingt bewusst, dass viele solcher Shops mit psychologischen Tricks arbeiten: vermeintlich unschlagbare Angebote, Zeitdruck, Knappheit der Artikel. Lass dich dadurch keinesfalls unter Druck setzen, sondern bewahre kühlen Kopf. Befolgst du unsere Ratschläge, sollte es dir gelingen, Fake Shops zu erkennen. Und im Zweifel findest du bei uns alles, was du brauchst: Kaufe deinen neuen Laptop mit Vertrag doch einfach bei O2!
FAQ
Ebenso wie es geschehen kann, dass du den Link in einer Phishing-Mail öffnest, kann es passieren, dass du versehentlich in einem Fake Shop einkaufst. Dann solltest du schnell handeln:
- Kontaktiere den oder die Verkäufer:in: Versuche, den oder die Verkäufer:in direkt zu kontaktieren, um herauszufinden, ob die Bestellung bearbeitet wird oder ob es eine Möglichkeit gibt, den Kauf zu stornieren.
- Storniere die Zahlung (falls möglich): Wenn du per Kreditkarte oder PayPal bezahlt hast, kontaktiere dein Zahlungsunternehmen und fordere eine Rückbuchung oder ein Chargeback an. Bei PayPal kannst du auch einen Käuferschutzantrag stellen.
Wenn du per Banküberweisung oder mit anderen Zahlungsmethoden bezahlt hast, wird es schwieriger, den Betrag zurückzuerhalten. Du solltest aber trotzdem deine Bank informieren und den Vorfall melden. - Melde den Fake Shop: Du kannst den Fake Shop bei den entsprechenden Behörden, bei Verbraucherschutzorganisationen oder bei der Zentrale für Cybercrime melden.
- Überprüfe dein Gerät auf Sicherheit: Wenn du persönliche Daten wie Passwörter oder Kreditkarteninformationen auf einer verdächtigen Seite eingegeben hast, solltest du deine Geräte auf Malware oder Phishing-Angriffe überprüfen. Ändere unbedingt Passwörter für Konten und überprüfe deine Bankkonten auf ungewöhnliche Aktivitäten.
- Informiere deine Bank oder Kreditkartenunternehmen: Falls du befürchtest, dass deine Kreditkartendaten missbraucht werden, informiere deine Bank oder dein Kreditkartenunternehmen und lass deine Karte sperren.
Falls du eine rechtliche Beratung benötigst, könnte es auch sinnvoll sein, eine:n Anwält:in für Verbraucherrecht zu Rate zu ziehen.
Es gibt mehrere Websites, auf denen du Online-Shops überprüfen und feststellen kannst, ob sie vertrauenswürdig sind oder möglicherweise betrügerisch, darunter trustedshops.de, shopauskunft.de, kaeufersiegel.de und scamadviser.com. Zudem solltest du Bewertungen auf Google und auf Portalen wie Facebook durchlesen, um Fake Online-Shops zu erkennen.
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