iPhone wird heiß: Gründe und Lösungen
10.10.2025
Das Wichtigste auf einen Blick
- Fließt Strom durch dein iPhone, dann erwärmt es sich.
 - Die Idealtemperatur deines iPhones liegt zwischen 16 und 22 Grad Celsius.
 - Die schnellste Lösung: Schalte dein iPhone aus und kühle es.
 
Inhaltsverzeichnis
Warum wird mein iPhone heiß?
Immer wenn Strom durch dein iPhone fließt, geht ein Teil der Energie als Wärme verloren. Meistens bekommst du davon nichts mit, da Apple ein effizientes Kühlsystem verwendet. Doch forderst du Apples verbauten Chip dann kann sich die Rückseite deines iPhones spürbar erwärmen. Typische Ursachen für eine erhöhte Temperatur sind:
- Aufwendige Grafikdarstellungen: Gaming, Video-Streaming, Navigation oder AR-Anwendungen belasten den Prozessor stark. Auch lange, hochauflösende Kameraaufnahmen oder Videobearbeitung führen zu Hitzeentwicklung.
 - Hintergrund-Apps: iCloud-Backups, Fotomediathek-Uploads oder Wiederherstellungen laufen oft im Hintergrund und beanspruchen CPU und Akku.
 - Akku aufladen: Es kann vorkommen, dass dein iPhone beim Laden heiß wird bzw. wärmer als sonst. Das passiert insbesondere dann, wenn du nicht das korrekte Ladegerät verwendest.
 - Bildschirmhelligkeit: Je heller du deinen Bildschirm einstellst, desto mehr belastet dies den Akku. Eine übermäßige Wärmeentwicklung, die dafür sorgt, dass dein iPhone überhitzt, kann die Folge sein.
 - Umgebungstemperatur: Dein iPhone wird heiß, wenn die Umgebungstemperatur hoch ist. Direkte Sonneneinstrahlung kann dein iPhone ebenso erwärmen. Deswegen solltest du es z. B. im Sommer nicht auf dem Armaturenbrett deines Autos liegen lassen.
 
Du siehst: Meist gibt es einen gut ersichtlichen Grund, warum sich dein iPhone erwärmt. Das ist dann kein Grund zur Sorge. Wird dein iPhone allerdings ohne Nutzung – etwa in deiner Hosentasche – auf einmal heiß, dann könnte ein technischer Defekt die Ursache sein.
Defektes iPhone wird heiß und Akku schnell leer
Du hast gerade an deinen iPhone-Akku ausgetauscht oder ein neues Display eingebaut – und das iPhone überhitzt? Oder dein iPhone hatte (zu) langen Kontakt mit Wasser? Möglicherweise ist der Grund für die Hitzeentwicklung ein Defekt. Wichtig ist daher, dass du Reparaturen nur von Fachleuten mit Original-Ersatzteilen durchführen lässt. Ein Risiko bleibt allerdings immer bestehen. Abhängig von den Kosten, kann es sich auch lohnen, direkt ein neues iPhone mit Vertrag zu kaufen. Dein Gerät kannst du dann bequem in Raten abbezahlen.
Welche Temperatur ist zu hoch für ein iPhone?
Zeigt dein iPhone die Warnmeldung, weil es zu heiß geworden ist, musst du es erst abkühlen, bevor du es wieder benutzen kannst.
Zeigt dein iPhone die Warnmeldung, weil es zu heiß geworden ist, musst du es erst abkühlen, bevor du es wieder benutzen kannst.
In deinem iPhone ist der Akku besonders anfällig für zu hohe und zu niedrige Temperaturen. Laut Apple liegt der Idealbereich zwischen 16 und 22 Grad Celsius. Aber auch jenseits davon musst du dir zunächst keine Sorgen machen. Dauerhafte Beeinträchtigungen für die Batterie entstehen normalerweise erst, wenn die Temperatur während der Nutzung über 35 oder unter 0 Grad Celsius liegt. Das gilt nicht nur für dein iPhone, sondern auch für iPad und Apple Watch. Ist dein iPhone ausgeschaltet, verträgt es kältere und wärmere Temperaturen. Der sichere Bereich liegt dann zwischen -20 und 45 Grad Celsius.
Du musst aber kein Thermometer zücken, um die Temperatur deines iPhones zu messen. Meist reicht hier eine Einschätzung nach Gefühl aus. Außerdem erkennt dein iPhone automatisch, wenn die Temperatur einen kritischen Punkt erreicht. Sobald ein iPhone überhitzt, erscheint für dich die Warnung „Das iPhone muss abkühlen, bevor es benutzt werden kann.“ Fortan lassen sich nur noch Notrufe ausführen, bis das Gerät abkühlt.
iPhone wird heiß – was tun?
Dein iPhone wird heiß oder zeigt sogar eine Temperaturwarnung an? Halte dich an folgende Tipps, um das Problem schnellstmöglich zu beheben:
- iPhone sofort abkühlen lassen: Schalte dein Gerät aus oder aktiviere zumindest den Flugmodus. Bringe das iPhone an einen kühlen Ort und entferne die Hülle, damit die Wärme besser entweichen kann.
 - Ladevorgang unterbrechen: Falls dein iPhone beim Laden überhitzt, solltest du es sofort vom Ladegerät trennen.
 - Nicht benötigte Funktionen deaktivieren: Deaktiviere alle Funktionen, die du gerade nicht unbedingt benötigst – ob WLAN, GPS oder Bluetooth. Außerdem ist es sinnvoll, alle Apps auszuschalten, die im Hintergrund laufen.
 - Mobile Daten ausschalten: Um die Belastung zu reduzieren, kann es helfen, mobile Daten vorübergehend zu pausieren.
 
Wenn das iPhone überhitzt, mag es verlockend sein, zu versuchen, es mit Kühl-Akkus, Eis oder gar im Kühlschrank abzukühlen. Das solltest du allerdings auf keinen Fall tun. Nicht nur ist dies möglicherweise zu kalt, sondern es entsteht auch Kondensation im Inneren deines iPhones. Nutze stattdessen einen Lüfter, um den Vorgang zu beschleunigen. Dieser hilft dabei, die Abwärme besser an die Umgebung abzugeben.
Fazit
Dein iPhone kann aus vielen Gründen Wärme produzieren. Bei den meisten davon brauchst du dir keine Sorgen zu machen. Erst wenn dein iPhone den sicheren Bereich zwischen 0 und 35 Grad Celsius verlässt, musst du eingreifen. Meist reicht hier schon eine kurze Handypause. Im besten Fall schaltest du dein iPhone einfach einen Moment aus. Schon nach wenigen Minuten sollte es wieder einsatzbereit sein.
FAQ
Die Wärmeentwicklung in deinem iPhone kann viele Gründe haben. Rechenintensive Aufgaben sowie das Aufladen sind meist Ursachen für eine hohe Wärmeentwicklung.
Eine eingebaute Funktion für die Temperaturmessung bietet Apple nicht. Das ist auch meist nicht nötig. Möchtest du es trotzdem genau wissen, gibt es im App Store entsprechende Anwendungen, welche die internen Sensoren auslesen können.
Wird dein iPhone plötzlich heiß und du machst dir Sorgen, dann solltest du es am besten einfach kurz ausschalten. Das Gerät kühlt in dem Fall von selbst ab.
Achte darauf, dein iPhone nicht direkter Sonne oder Hitze auszusetzen – zum Beispiel im Auto oder beim Laden unter dem Kopfkissen. Verwende nur zertifizierte Ladegeräte, beende Apps nach der Nutzung und schalte unnötige Funktionen wie GPS oder Bluetooth aus, wenn du sie nicht brauchst. Auch regelmäßige App-Updates helfen, die Wärmeentwicklung zu optimieren.