Was ist Malware? Arten von Malware

1. Malware: Was ist das?
2. Arten von Malware
3. Anzeichen für Malware auf deinem Gerät
4. Fazit
5. FAQ

Was bedeutet Malware? Der Begriff „Malware“ leitet sich von dem englischen Wort „malicious“ (bösartig) ab. Malware ist ein Sammelbegriff für schädliche Software, die entwickelt wurde, um Computer, Netzwerke oder Geräte zu schädigen, zu stören oder unbefugt darauf zuzugreifen. Damit stellt Malware eine ernsthafte Bedrohung für die digitale Sicherheit dar.

Ziel der Malware ist es, Daten zu stehlen, Systeme zu beschädigen und auszuspionieren oder die Kontrolle über „infizierte“ Geräte zu übernehmen. Dazu dringt Malware in IT-Systeme ein und verbreitet sich, ohne dass Nutzer:innen es bemerken. Die schädliche Software stiehlt Daten, beschädigt Dateien, kontrolliert Systeme oder nutzt Ressourcen aus.

Sie kann auf verschiedene Weise verbreitet werden, einschließlich infizierter Anhänge in E-Mails, schädlicher Downloads oder durch Sicherheitslücken in Software. Wie genau die Malware sich im System verbreitet, hängt von der Malware-Art ab.

Cyberkriminelle nutzen verschiedene Malware-Arten, um persönliche Daten zu stehlen, finanzielle Gewinne zu erzielen oder Systeme zu kontrollieren. Der Diebstahl reicht von Kennwörtern über Bankdaten bis hin zu Krankenakten und kann eine Vielfalt an Daten umfassen.

Bei Malware unterscheidet man zwischen einer Vielzahl an Arten. Ein Großteil der Malware-Programme ist unter einer der folgenden Kategorien einzuordnen, die sich teils unterschiedlich verbreiten:

• Viren befinden sich häufig in E-Mail-Anhängen
• Ransomware breitet sich ebenfalls oft über E-Mail-Anhänge aus
• Scareware versteckt sich hinter Pop-up-Meldungen wie „Warnung: Sie haben einen Virus!“
• Adware zeichnet sich durch auffällige, werbliche Pop-up-Fenster im Internet aus
• Würmer verbreiten sich automatisch über Netzwerke, indem sie Sicherheitslücken ausnutzen
• Spyware infiziert Geräte z. B. über Downloads, bösartige Webseiten und Smishing
• Trojaner verbreiten sich, indem sie sich als harmlose Software tarnen, die Nutzer:innen unwissentlich herunterladen und installieren

Alle Arten zielen darauf ab, sich unbefugten Zugang zu einem Gerät bzw. Netzwerk zu verschaffen. Dies geschieht meist über Hacking. In unserer Übersichtstabelle siehst du die Unterschiede der Malware-Arten auf einen Blick.

Einmal infiziert, kann es sehr schwierig sein, die verschiedenen Malware-Arten wieder loszuwerden. Viren und Würmer beispielsweise können sich tief in das System eingraben und Dateien beschädigen. Das erschwert die vollständige Entfernung von Viren auf dem Handy oder dem PC. Helfen kann ein Virenschutz für das Handy der Gefahren direkt erkennt.

Malware kann auf vielfältige Weise auf deinem Gerät Schaden anrichten und sich bemerkbar machen. Zu den häufigsten Anzeichen einer Malware-Infektion gehören:

• Verlangsamte Systemleistung: Eine plötzliche Verlangsamung deines Geräts, längere Ladezeiten und verzögerte Reaktionen können auf Malware hinweisen. Schadsoftware beansprucht oft erhebliche Systemressourcen, was die Leistung beeinträchtigt.
• Unerwünschte Pop-ups: Häufige, unerwartete Werbeeinblendungen, selbst wenn du keinen Browser geöffnet hast, deuten oft auf Adware hin.
• Unbekannte Programme: Wenn du Programme oder Apps auf deinem Gerät findest, die du nicht selbst installiert hast, könnte dies ein Zeichen für Malware sein. Trojaner und andere schädliche Software können sich als legitime Anwendungen tarnen.
• Häufige Abstürze: Ein Gerät, das häufig abstürzt oder einfriert, könnte von einem Virus oder Wurm betroffen sein.
• Hoher Datenverbrauch: Ein unerklärlich hoher Datenverbrauch kann darauf hinweisen, dass Malware im Hintergrund aktiv ist und Daten sendet oder empfängt. Spyware nutzt oft große Datenmengen, ohne dass Nutzer:innen dies bemerken.
• Veränderte Startseite oder Suchmaschine: Wenn deine Browser-Startseite oder Suchmaschine plötzlich geändert wurde und du diese Änderung nicht selbst vorgenommen hast, könnte Spyware oder Adware dahinterstecken. Solche Malware manipuliert Browsereinstellungen, um Nutzer:innen auf bestimmte Webseiten zu lenken – ähnlich wie bei Pharming.

Am besten fängst du dir die Schädlinge gar nicht erst ein. Um sich effektiv vor diesen Bedrohungen zu schützen, bietet der O₂ Onlineschutz umfassende Sicherheit im Internet. Er erkennt und blockiert unsichere Websites und schützt dich vor Cyberkriminalität.

Diese zusätzlichen Tipps helfen dir, dich effektiv vor den zahlreichen Malware-Arten zu schützen:

1. Aktualisiere deine Software regelmäßig.
2. Nutze zuverlässige Sicherheitssoftware und führe regelmäßig Scans durch.
3. Öffne keine verdächtigen Anhänge oder Links – es könnte sich etwa um Phishing handeln.
4. Installiere Software nur aus vertrauenswürdigen Quellen.
5. Prüfe regelmäßig deine Bankkonten.
6. Achte bei öffentlichem WLAN auf Sicherheit.

Passende Ratgeber: