

26.06.2023
Bevor es zur eigentlichen Gefährliche-Apps-Liste geht, noch ein wichtiger Hinweis: Bei der Malware-Gefahr deines Handys kommt es (auch) auf den Smartphone-Hersteller an. Genauer gesagt: Bei Android-Handys (hier mit Vertrag) von Samsung, Google und Co. ist das Schädlings-Risiko höher als bei iPhones. Das hängt mit Unterschieden des jeweiligen Betriebssystems und der Software-Stores zusammen.
Dein Schutzschild gegen Online-Betrug - mit smarter MC-Afee-KI™: O2 Protect mit Identitätsschutz warnt, wenn deine Daten im Darknet auftauchen, schützt deine Privatsphäre mit VPN und erkennt riskante Links in SMS.
Während Apple den hauseigenen App Store besonders streng überwacht, strikte Regeln für App-Anbieter vorgibt und volle Kontrolle ausübt, sind Richtlinien und Kontrollmechanismen im Google Play Store zwar ebenso vorhanden, aber etwas lockerer. Das sorgt einerseits für mehr App-Vielfalt und ein großes Softwareangebot auf Googles Softwareplattform – andererseits ist es aber auch einfacher, Schadsoftware einzuschleusen.
Hinzu kommt die Möglichkeit auf Android-Geräten, Anwendungen unabhängig vom Google Play Store zu installieren (Sideloading) – wovon wir aus Sicherheitsgründen abraten.
Unser Ratgeber nennt daher in erster Linie Android-Apps. Aber Achtung: Bei iPhones kann es ebenso zum Malware-Befall kommen. Vorsicht und Präventivmaßnahmen sind daher auch auf Apple-Geräten wichtig – mehr dazu weiter unten.
Du fragst dich: Welche Apps sind gefährlich? Neben den weiter unten genannten allgemeinen Anzeichen zweifelhafter Apps gibt es auch detaillierte Listen gefährlicher Apps. Die aufgeführte Software enthält häufig Malware. Kriminelle greifen darüber Nutzerdaten ab, wie zum Beispiel den Standort des Smartphones. Im Folgenden findest du einige Bespiele von Gefährliche-Apps-Listen.
Sicherheitsexperten von Kaspersky weisen auf einen Trojaner in zahlreichen Android-Apps hin. Dieser initiiert – von Anwendern ungewollt – kostenpflichtige Abonnements, für die zum Teil hohe Rechnungen fällig werden. Google hat die infizierten Anwendungen laut des Berichts inzwischen aus dem Play Store entfernt.
Wer nach wie vor eines oder mehrere der betroffenen Programme – überwiegend aus dem Foto- und Wallpaper-Bereich – auf dem Android-Handy hat, sollte sie umgehend vom Handy löschen. Eine komplette Liste stellt Kaspersky hier bereit. Ein Auszug davon:
Das Sicherheitsteam von Dr. Web hat eine Spyware gefunden, die sich in bestimmten Android-Apps eingenistet hat. Der Name des Schädlings: SpinOk. Die schädlichen Programme möchten Anwender dazu bringen, Mini-Spiele auszuführen. Kriminelle nutzen die Spyware, um technische Informationen über das jeweilige Android-Gerät zu erfahren, darunter Sensoren-Details. Auch der unbefugte Zugriff auf Dateien ist möglich.
Die komplette Liste der befallenen Android-Apps ist hier. Ein Auszug der Liste:
Zu den jüngsten Listen gefährlicher Apps zählen die von der Goldoson-Malware betroffenen Anwendungen, die über den Google Play Store vertrieben wurden. Über eine von Hackern präparierte Drittanbieter-Bibliothek nistete sich die Schadsoftware in eigentlich harmlose Apps ein. Die infizierten Anwendungen wurden über 100 Millionen Mal heruntergeladen. Glück im Unglück für deutsche Nutzer: Es handelt sich um Apps, die vor allem in Südkorea verwendet werden.
McAfee hat hier eine komplette Liste der befallenen Software veröffentlicht. Viele Programme davon sind bereits per Update von der Malware befreit oder aus dem Google Play Store verschwunden. Im Folgenden ein Auszug der betroffenen Anwendungen:
Bei iOS-Anwendungen ist das Malware-Risiko zwar geringer als bei Android-Apps, doch auch im Apple-Universum lauern Schädlinge. Seien es Phishing-Versuche, präparierte Links in E-Mails oder SMS – iPhone-Nutzer müssen sich ebenso wie Android-User vorsehen. Besonders dann, wenn die installierte iOS-Version veraltet ist.
Apple schirmt das iPhone-Betriebssystem zwar hermetisch ab, doch selbst im strengen Prüfprozess des App Store kann der ein oder andere Schädling durchrutschen. Daher empfehlen wir auch bei iPhones (hier mit Vertrag), die im nächsten Abschnitt genannten Tipps zu berücksichtigen. Du möchtest außerdem Viren auf dem iPhone erkennen und entfernen? Der verlinkte Ratgeber zeigt dir, wie es geht.
Wir haben dir mehrere Malware-Varianten und davon betroffene Apps genannt. Doch Vorsicht: Die Liste gefährlicher Software wird stetig länger, da immer wieder neue Schädlinge erscheinen. Unsere Gefährliche-Apps-Liste ist daher nur eine Momentaufnahme. Wie gehst du also vor, um der Malware-Ausbreitung auf deinem Handy vorzubeugen? Folgende Maßnahmen helfen dir:
Eine der wichtigsten Schutzmaßnahmen trifft auf Android-Geräte und iPhones gleichermaßen zu. Halte sowohl Googles Betriebssystem als auch iOS stets auf dem neusten Stand. Entsprechende Updates lassen sich automatisch ausführen:
Zusätzlich zu Android und iOS sind auch App-Updates ein wichtiger Sicherheitsfaktor. Ältere Versionen einer Anwendung können beispielsweise – unter Umständen versehentlich – Malware enthalten, die in einer neueren Version wieder entfernt wurde. Aktiviere am besten auch bei den Anwendungen den Update-Automatismus:
Android-Geräte geben dir die Möglichkeit, Drittanbieter-Software auch ohne Google Play Store zu installieren. Davon raten wir aber ab. Der Grund: Derartige Programme mussten durch kein offizielles Prüfverfahren und können daher alle möglichen Schädlinge beherbergen.
Gehe das Risiko nicht ein. Wähle stattdessen immer den Weg über den Google Play Store. Dort gibt es zwar auch keine hundertprozentige Sicherheit, aber zumindest profitierst du von Googles Schutzvorkehrungen.
Tipp: Google Play Protect sollte auf deinem Android-Gerät aktiviert sein („Google Play Store | Profilsymbol | Play Protect | Einstellungen“). Das Feature prüft Apps vor und nach der Installation automatisch auf Malware.
Regelmäßige Viren- und Malware-Scans kann bei Android-Geräten für mehr Sicherheit sorgen. Empfehlenswert ist beispielsweise das Schutz-Tool O2 Protect, das außer dem Virenscanner noch viele weitere Sicherheits-Features bietet – mehr dazu weiter unten.
Bei iPhones ergibt ein Virenscanner weniger Sinn, da iOS-Apps nach dem Sandbox-Prinzip abgeriegelt sind. Entsprechende Tools können daher keinen systemweiten Scan aller Programme auf iPhone-Viren durchführen. Rundumschutz-Apps wie O2 Protect geben dir aber trotzdem auch auf iPhones mehr Sicherheit. Von Funktionen wie VPN, Passwortmanager oder Identitätsschutz profitieren Apple-Smartphones ebenso wie Android-Modelle.
Zusätzlich zu den Handy-Sicherheitsvorkehrungen der Hersteller bist auch du bei der Malware-Prävention gefordert. Da es keinen hundertprozentigen Schutz vor gefährlichen Apps der Liste oder anderen Schädlingen gibt, liegt es ebenso an dir, bei Warnsignalen misstrauisch zu werden – und entsprechend zu handeln. Stelle dir immer folgende Fragen, bevor du Anwendungen aus dem Google Play Store oder Apples App Store installierst:
Wenn du auch nur eine der Fragen mit „Ja“ beantwortest, lässt du am besten die Finger von der jeweiligen Anwendung.
Frage dich zudem: „Welche Apps sollte man löschen?“ – besser noch: „Welche Apps sollte man sofort löschen?“. Selbst bei installierten Apps schaust du am besten genau hin.
Verbraucht die jeweilige Software ungewöhnlich viel Akku, vor allem im Hintergrund? Oder fordert die Anwendung unverhältnismäßig viele Zugriffsrechte, obwohl die Funktionalität nicht davon abhängt – beispielsweise möchte eine Foto-App ohne Social-Features Zugriff auf deine Kontakte? Verlangt das Programm nach permanenter Hintergrundaktivität, selbst wenn die Funktionen dies nicht benötigen? Hier ist Vorsicht geboten. Im Zweifelsfall raten wir zur Deinstallation.
Noch mehr Schutz als die schon genannten Maßnahmen bietet Security-Software, die ein breites Feature-Set für Internetsicherheit bereitstellt. Ein Beispiel dafür ist O2 Protect. Es ist eine Kombination aus Virenschutz, Identitätsschutz und sicherem Internetsurfen. Die Sicherheitstechnologien basieren auf den etablierten Tools von Security-Pionier McAfee.
Android-Nutzern hilft der integrierte Virenscanner, der Handys nach Viren, Trojanern, Spyware und anderen Schädlingen durchstöbert. Vom VPN für sicheres Websurfen, Passwortmanager und Identitätsschutz profitieren auch iPhones. So kannst du dein Smartphone beruhigt nutzen. Folgende Features gehören zum Funktionsumfang der Smartphone-Variante von O2 Protect:
O2 Protect ist auch für PC und Mac verfügbar. Der Preis hängt davon ab, mit wie vielen Geräten du O2 Protect verwenden möchtest.
Listen gefährlicher Apps gibt es viele. Wir haben dir einige Beispiele gezeigt. Wichtig: Egal, ob bestimmte Apps auf einer solchen Liste auftauchen oder nicht – bleibe stets vorsichtig. Installiere nur Anwendungen auf deinem Android-Handy oder iPhone, denen du vertraust. Im Zweifelsfall verzichtest du lieber auf eine verdächtige App.
Noch mehr Schutz als die eigene Vorsicht bieten Security-Suites wie O2 Protect. Damit surfst du – dank VPN – sicherer im Internet, verwaltest deine Passwörter optimal und profitierst auf Android-Smartphones sogar von einem Virenscanner. Für deine Sicherheit auf Handys, PCs und Macs sind Tools wie O2 Protect eine große Hilfe.
Schädliche Anwendungen enthalten Malware, Trojaner, Viren oder andere Gefahren. Die gefährlichen Apps sehen auf den ersten Blick oft harmlos aus – lasse dich davon nicht täuschen. Sie greifen deine persönlichen Daten ab und schließen unter Umständen sogar kostenpflichtige Abos ab, ohne dass du es weißt. Listen gefährlicher Apps findest du in unserem Ratgeber.
Wirkt die App-Aufmachung – wie Grafiken oder Beschreibungstexte – unseriös? Macht die App unrealistische Versprechen – etwa, schnell reich zu werden? Oder möchte die App unnötig viele Zugriffsrechte für dein Handy? All das können Signale für schädliche Apps sein; ebenso wie permanente Hintergrundaktivität, sofern die Features des Programms dies eigentlich nicht benötigen.
Wird dein Handy plötzlich langsamer, geht die Akkulaufzeit nach unten oder fühlt sich das Smartphone ungewöhnlich warm an? Das kann an installierter Malware liegen. Prüfe am besten zunächst in den Akku-Einstellungen, welche Anwendung viel Energie beansprucht. Wenn du den Übeltäter identifizierst, empfehlen wir die Deinstallation und den Neustart des Geräts.
Passende Ratgeber: