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Interner Speicher bei Handy und Tablets
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Interner Speicher bei Handys: Was du dazu wissen musst 

27.07.2023

Das Wichtigste auf einen Blick
 


Uhren-Tipp: Finde die besten Smartwatches mit Musikspeicher

Inhaltsverzeichnis

Was ist interner Speicher bei Handys? 

Du fragst dich: Was bedeutet interner Speicher? Interner Speicher gibt an, welche Datenmengen du auf deinem Handy sichern kannst. Denn praktisch täglich landen Nachrichten, Videos, Fotos oder Apps auf deinem Smartphone, die alle einen Teil dieses Speichers beanspruchen. Je höher die Kapazität des Speichers ist, desto mehr Daten lassen sich auf dem Handy ablegen. 

Bei Handys (hier mit Vertrag) und anderen mobilen Geräten kommt sogenannter Flash-Speicher als interner Speicher zum Einsatz. Dabei handelt es sich um digitale Speicherbausteine, die die Daten sichern. Im Gegensatz zu anderen Speichermethoden – wie HDDs mit beweglichen Bauteilen – ist dieser Speicher besonders resistent gegen Krafteinwirkungen (Erschütterungen).  

Die Speicherbausteine sind fest mit der Platine verbunden und können nicht entfernt werden. Zudem sind die Speicherbausteine besonders klein und energieeffizient. Gerade bei Handys trägt der interne Speicher also zur kompakten Bauweise und langen Akkulaufzeit bei. 

Wie viele andere Speichermethoden ist der Flash-Speicher aber nicht ewig nutzbar. Die Lebensdauer wird in „TWB“ (Total Bytes Written) angegeben. TWB verdeutlicht, welche Datenmengen auf dem Speicher geschrieben und gelöscht werden können, bevor er Verschleißerscheinungen zeigt. Viele Smartphone-Hersteller geben diesen Wert nicht an. Um ihn nachzuvollziehen, muss man herausfinden, welchen Flash-Speicher das jeweilige Smartphone bietet.  

Die meisten modernen Smartphone-Speicher glänzen aber durch eine hohe Speicher-Langlebigkeit. In den meisten Fällen ist der Speicher noch intakt, wenn das Handy nach Jahren andere Ermüdungserscheinungen zeigt – etwa bei der Akku-Kapazität.  

Interner Speicher bei anderen Geräten 

Interner Speicher kommt bei mobilen Geräten zum Einsatz. So etwa auch bei Tablets (hier mit Vertrag), die es mit ähnlichen Flash-Speicherkonfigurationen gibt.  

Anders sieht es beispielsweise bei Laptops und PCs aus. Diese nutzen neben Festplatten zwar ebenfalls SSDs, die auf Flash-Speicher basieren, doch spricht man hier nicht von internem Speicher.  

Denn der Speicher steckt nicht – wie beim Smartphone – fest verbaut im Gerät, sondern kann durch Herausnehmen der HDD oder SSD getauscht werden. Gerade Desktop-PCs bieten diesbezüglich viel Flexibilität.  

Wie viel Speicher braucht dein Handy? 

Wieviel Speicher dein Handy braucht, hängt davon ab, was du damit im Alltag machst. Nutzt du dein Handy nur zum Telefonieren und für Messenger, verbrauchst du kaum internen Speicher. Anders sieht es aus, wenn du besonders viele Apps und Games auf dein Handy herunterlädst. Zudem lohnt sich mehr interner Speicher, wenn du viel mit deinem Handy fotografierst oder filmst. Als Orientierung hilft folgende Übersicht: 

  • 128 GB: Diese Speicherkonfiguration reicht, wenn du hauptsächlich telefonierst, chattest und SMS schreibst. Da entsprechende Anwendungen kaum internen Speicher verbrauchen, kannst du dennoch einige Games, Musik und Videos herunterladen, bevor der Platz voll ist.   
  • 256 bis 512 GB: Zu diesen Speicherkonfigurationen solltest du greifen, wenn du viel fotografierst oder filmst. Die Wahl zwischen 256 GB und 512 GB triffst du am besten anhand deiner Bedürfnisse. Fotografierst du hauptsächlich, reichen 256 GB. Filmst du – vor allem mit einer der besten Handykameras in hohen Auflösungen, sollten es 512 GB sein. 
  • 1 TB: Filmst du ausschließlich und möchtest die Videos immer dabeihaben, kann sich diese Speicherkonfiguration lohnen. Bedenke aber: Handys mit 1 TB Speicher kosten im Vergleich zu den anderen Speicherversionen deutlich mehr. Alternativ gibt es Smartphones mit SD-Kartenslot – so erweiterst du den Speicher deines Handys für wenig Geld. 

Unterschiede zwischen internem, externem und Arbeitsspeicher 

Wie wir bereits erklärt haben, handelt es sich bei internem Speicher um Platz für Daten auf deinem Handy und Tablet. Die Speichersteine sind dabei fest mit der Platine verbunden und lassen sich nicht einfach entfernen. Um noch mehr Überblick zu bekommen, solltest du aber noch wissen, was die interne Variante vom externen Speicher und Arbeitsspeicher (RAM) unterscheidet.  

Externer Speicher im Überblick 

Externer Speicher ist ebenfalls dazu gedacht, Daten langfristig aufzubewahren. Allerdings ist der Speicher dabei nicht im Gerät verbaut, sondern kann entfernt werden. Zu den bekanntesten Arten des externen Speichers gehören:  

  • Festplatten (HDD, SSD) 
  • SD-Karten 
  • USB-Sticks 
  • CD-ROMs 
  • DVDs 

Die verschiedenen externen Speicher haben alle ihre eigene Daseinsberechtigung. Manche wurden von neueren Datenträgern ersetzt.  

Künftig könnten Cloud-Lösungen physische Datenträger mehr und mehr verdrängen. In den letzten Jahren haben sich die Online-Dienste stark weiterentwickelt und bieten immer mehr Funktionen an. Noch bieten beide Speichervarianten ihre Vorteile.  

Arbeitsspeicher im Überblick 

Arbeitsspeicher wird auch als RAM (Random Access Memory) bezeichnet. Es handelt sich dabei – salopp gesagt – um das Kurzzeitgedächtnis von zahlreichen technischen Geräten. Der temporäre Speicher stellt Daten bereit, die das Handy, das Tablet und der Computer schnell abrufen muss. So lädt das Gerät beispielsweise gestartete Apps in den Arbeitsspeicher. Wechselst du zu einer anderen Anwendung und dann wieder zurück zur ersten App, muss sie nicht komplett neu gestartet werden. Stattdessen hast du direkt Zugriff.  

Der Vorteil liegt darin, dass der RAM deutlich schneller arbeitet und sich Zugriffszeiten dadurch verringern. Schließt du die Anwendung, die sich im Arbeitsspeicher befindet, wird sie herausgelöscht. Dadurch verschwinden aber nicht alle Daten. Änderungen werden in den internen oder externen Speicher zur langfristigen Verwahrung verschoben. Im Gegensatz zum internen und externen Speicher löscht sich der RAM, wenn du das Gerät neustartest

Weitere Infos zum internen Speicher 

Hier fassen wir dir zusammen, was du sonst noch über den internen Speicher deines Handys wissen solltest. Dazu zählt etwa, wie du darauf zugreifen und ihn bereinigen kannst. Aber auch die unterschiedlichen Geschwindigkeiten des Speichers sind wichtig. Gerade dann, wenn du nach einem neuen Handy mit hohen Datenraten suchst.  

Wie greife ich auf den internen Speicher zu?  

Interner Speicher Dateimanager aufrufen

Wie du auf den internen Speicher zugreifst, unterscheidet sich von Handymarke zu Handymarke. Hier erklären wir dir, wie du bei Android-Handys und iPhones Zugriff auf die Daten bekommst.  

Android-Handys: Internen Speicher aufrufen 

Fast jedes Android-Handy hat eine App, um Dateien zu managen. Diese heißt entweder „Dateien“, „Files“ oder etwas anders. Hast du keine entsprechende Anwendungen, gibt es Drittanbieter-Programme, die aushelfen. Apps wie „Total Commander“ (hier) und „Solid Explorer“ (hier) gehören zu den bekanntesten Dateimanagern für Android.  

Öffne die entsprechende App auf deinem Handy und du bekommst eine Übersicht des internen Smartphone-Speichers. So siehst du auf einen Blick, wie viel Platz verbraucht wird und wie viel Speicher noch frei ist.  

Tippst du auf den jeweiligen Speicher, lassen sich die einzelnen Ordner anwählen, die darin liegen. So kannst du gezielt Dateien löschen, die du nicht mehr benötigst. Sei aber vorsichtig und lösche keine Daten, von denen du nicht weißt, was sie tun. Möglicherweise handelt es sich dabei um wichtige Systemdaten deines Handys.  

iPhones: Zugriff auf internen Speicher  

  1. Wähle „Einstellungen | Allgemein | iPhone-Speicher“.  
  2. Dein iPhone zeigt dir, wie viel Speicher von welchen Daten belegt werden.  
  3. Scrolle nach unten, um eine Liste aller Apps zu sehen, die auf deinem Handy installiert sind. Diese sind nach verbrauchtem Speicher geordnet.  
  4. Du kannst nun einzelne Apps anwählen und so nachvollziehen, welche Daten auf deinem iPhone sind.  

Hat der interne Speicher eine bestimmte Geschwindigkeit?  

Die Speichergeschwindigkeit spielt eine große Rolle bei der Performance deines Handys. Ein Download kann beispielsweise ultraschnell sein – aber der Speicher kommt nicht hinterher, die Daten auf das Gerät zu schreiben. Dadurch ergeben sich Wartezeiten für dich.  

Zum Glück setzen viele Hersteller mittlerweile auf hocheffiziente Speicherlösungen namens „UFS“ (Universal Flash Storage). Dieser hat sich seit Jahren stetig weiterentwickelt und bietet hohe Geschwindigkeiten. Wie stark UFS ist, siehst du in dieser Übersicht:  

  • UFS 1.0: 300 MB/s 
  • UFS 2.0: 1,2 GB/s 
  • UFS 3.0: 2,9 GB/s 
  • UFS 4.0: 4,8 GB/s 

UFS 4.0 steckt beispielsweise im Samsung Galaxy S23 Ultra und sorgt für hervorragende Speicherleistungen. 

Welche Dateien nehmen besonders viel Platz weg?  

  • Aufwendige 3D-Games 
  • 4K-Videos 
  • Hochauflösende Fotos (RAW-Format) 
  • Video- und Musikdownloads bei Streamingdiensten 

Lässt sich interner Speicher erweitern?  

Nein. Die Speicherbausteine sind fest im Smartphone verbaut und lassen sich nicht entfernen. Allerdings kannst du zusätzlichen Speicher über externe Wege verbinden. So bieten einige Android-Smartphones beispielsweise einen SD-Kartenslot. Der Vorteil: Ist der eigentliche interne Speicher voll, kannst du Daten auf die SD-Karte auslagern und so dein Handy bereinigen, ohne Daten zu verlieren. 

Alternativ bieten sich Cloud-Dienste zur Speichererweiterung und zum Auslagern von Daten an. Gerade dann, wenn du viele Fotos knipst oder Filme aufnimmst. Die Daten kannst du einfach in iCloud, Google Drive und andere Cloud-Dienste verschieben. Sie sind dort jederzeit abrufbar, sofern dein Handy eine Internetverbindung hat. Wähle dazu am besten einen günstigen Tarif mit viel Datenvolumen. 

Wie du Fotos und andere Dateien in der Cloud speicherst, haben wir für dich in einem separaten Ratgeber zusammengefasst. 

Kann man den internen Speicher bereinigen?  

Interner Speicher Papierkorb

Der einfachste und schnellste Weg: Apps, Games und Co. löschen – über die Speicherverwaltung des jeweiligen Handys. Wenn du die Anwendungen nicht mehr brauchst, kannst du jede Menge Speicher von unnötigem Datenmüll bereinigen. Gleiches gilt in der Galerie für nicht mehr benötigte Fotos und Videos. Durchsuche die Ordner nach Aufnahmen, die du nicht mehr brauchst und lösche sie. Alternativ kannst du sie auch auf andere Geräte verschieben, wie wir dir im nächsten Abschnitt zeigen. 

Anders als bei PCs musst du dich nicht um den Papierkorb mit den gelöschten Daten kümmern. Dieser hebt gelöschte Daten bei vielen Handys 30 Tage lang auf und entfernt sie dann komplett. Hast du dich also einmal beim Löschen falsch entschieden, kannst du das rückgängig machen. Solltest du schon vorher komplett aufräumen wollen, kannst du den Papierkorb händisch im Dateimanager leeren. 

Kann man die Dateien einfach auf andere Geräte verschieben?  

Daten lassen sich auf simple Art und Weise von deinem Smartphone auf einen PC oder Mac verschieben. Verbinde dazu dein Handy und den Rechner per USB-Kabel. Auf dem Handy sollte nun ein Hinweis auftauchen, bei dem du zwischen „Aufladen“ und „Datenübertragung“ wählst. Entscheide dich für den letzteren Punkt, um auf die Daten deines Handys über den PC zuzugreifen.  

Bei Windows-Rechnern geht das über den Dateiexplorer. Bei Macs und iPhones reicht es aus, die Geräte per USB zu verbinden. Danach findest du das Smartphone im Finder aufgelistet. Kabellos funktioniert die Dateiübertragung zwischen iPhone und Mac sogar besonders einfach via „AirDrop“. 

Wähle anschließend die Dateien aus, die du verschieben willst. Manche von ihnen können sich in Unterordnern verstecken. So liegen Bilder auf Android-Geräten beispielsweise im Ordner „Camera“ – allerdings etwas versteckt im Unterordner „DCIM“. Bist du dir nicht sicher, wo die Fotos gespeichert werden, kannst du in der Bedienungsanleitung deines Handys nachschauen oder den Hersteller-Support fragen.  

Fazit zum internen Speicher  

Der interne Speicher deines Handys bezeichnet fest verbauten Speicher in deinem Handy und Tablet. Die Kapazität gibt dabei an, welche Datenmengen gespeichert werden können, bevor du Platz schaffen musst. Speicher lässt sich entweder durch externen physischen Speicher (z. B. Festplatte) oder via Cloud vergrößern. Ein direktes Erweitern des internen Smartphone-Speichers ist nicht möglich.  

Beim Speicher solltest du einige Dinge beachten. So sind unter anderem der Zugriff auf die Dateien und die Geschwindigkeit der Datenverarbeitung von Smartphone zu Smartphone unterschiedlich. Bevor du dir ein neues Handy (hier mit Vertrag) zulegst, informierst du dich also am besten über die verbauten Speicherkomponenten im jeweiligen Smartphone.   

Häufig gestellte Fragen

Was ist beim Handy interner Speicher? 

Der interne Speicher ist der Ort, an dem sämtliche Daten abgelegt werden. Dazu zählen Systemdaten, aufgenommene Videos und Fotos sowie alle Apps, die du auf dein Handy herunterlädst. 

Was passiert, wenn der interne Speicher voll ist? 

Ist der Speicher voll, kannst du keine weiteren Daten speichern. Fotos und Videos aufnehmen oder neue Apps herunterladen, ist nicht möglich. Zudem kannst du Probleme beim Chatten über Messenger bekommen. Lösche alte Daten, um wieder etwas mehr Platz zu bekommen. 

Wie kann ich internen Speicher freigeben? 

Lösche Apps, die du nicht mehr benötigst. 3D-Spiele beispielsweise nehmen viel Speicherplatz ein. Zudem kannst du die Galerie deines Handys öffnen und alte Bilder und Videos entfernen, die du nicht mehr benötigst. Das reicht zunächst aus, um wieder ein bisschen mehr internen Speicher auf deinem Handy freizugeben. 

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